CIRS

Fehlermeldesystem für Beinahe-Zwischenfälle

In weiten Teilen der Gesellschaft wird, gerade auf dem Gebiet der Medizin, die Unfehlbarkeit gefordert. Dies ist ein Ideal, das in allen Bereichen, in denen Menschen arbeiten, nicht erreicht werden kann - Fehler passieren. Entscheidend ist vielmehr, was man aus den Fehlern lernt.

Fehlermeldesysteme, welche auch Beinahe-Schäden erfassen, wurden ursprünglich in den Ingenieurwissenschaften, z. B. für Flugpiloten angewandt. Dem Beispiel der Lufthansa folgend, werden auch im klinischen Bereich anonyme Meldesysteme für Fehler oder Beinahe-Fehler eingesetzt. Seit 2014 nutzen wir ein Meldesystem, bei welchem schon Beinahe-Zwischenfälle in vertraulicher Form gemeldet werden können, das sogenannte Critical Incident Reporting System (CIRS). Damit beabsichtigen wir, Fehler zu vermeiden und echte Zwischenfälle zu verhindern.

Eines unserer Ziele ist es, potenzielle Fehlerquellen in den Arbeitsabläufen der Patientenversorgung zu erkennen, zu beheben und zukünftig zu vermeiden und somit die Sicherheit unserer Patienten zu steigern.