Verhütung

Verhütungsschirmchen (Hormonspirale)

  • Mirena ® (Verhütung bis zu 8 Jahre)
  • Kyleena ® (Verhütung bis zu 5 Jahre)
  • Jaydess ® (Verhütung bis zu 3 Jahre)

Die Hormonspirale ist ein kleines „T" aus flexiblem Kunststoff und wird von der Frauenärztin in die Gebärmutter eingesetzt. Das Hormondepot der Spirale setzt durchgehend geringste Mengen des Gelbkörperhormons Levonorgestrel „lokal" in der Gebärmutter frei. Dadurch werden die Spermien in ihrer Aktivität gehemmt und können dank eines verdickten Schleimpfropfs im Gebärmutterhals nicht in die Gebärmutter vordringen. Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird verringert, so dass die monatlichen Blutungen unter der Hormonspirale schwächer, kürzer, seltener und auch weniger schmerzhaft werden können.

Die Hormonspirale kommt mit einer geringen Hormonmenge aus und ist völlig östrogenfrei.
Daher wird es von den meisten Frauen gut vertragen. Mit einem Pearl-Index von 0,2 bis 0,4 gehört es zu den zuverlässigsten Verhütungsmethoden. Zur ausführlichen Erklärung von Risiken und Nebenwirkungen wenden Sie sich bitte an unser Praxisteam.

Kupferspirale

Kupferhaltige Langzeitverhütungsmethoden enthalten keine Hormone und werden vom Frauenarzt direkt in die Gebärmutter eingelegt. Die Kupferspirale gibt ständig kleine Mengen Kupfer ab, die die Überlebensfähigkeit von Samenzellen hemmen. Zusätzlich wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verändert: Eine durch das Kupfer verursachte nicht-bakterielle Entzündungsreaktion der Gebärmutterschleimhaut verhindert also, dass sich eine befruchtete Eizelle einnisten kann. Die Kupferspirale kann für bis 5 Jahre in der Gebärmutter verbleiben. Der Pearl-Index liegt bei 0,9 bis 3,01.

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3-Monatsspritze

Die 3-Monats-Spritze ist ein reines Gestagen-Präparat - allerdings im Gegensatz zum Verhütungsschirmchen oder zur Minipille höher dosiert. Das Gestagen wird von der Frauenärztin per Injektion verabreicht. Die Spritze bietet bis zu drei Monate lang Schutz vor einer Schwangerschaft.

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Hormonstäbchen

Das Hormonimplantat ist ein Kunststoffstäbchen, das von der Frauenärztin an der Innenseite des Oberarms direkt unter der Haut eingesetzt wird. Es gibt über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren kontinuierlich ein Gelbkörperhormon ab. Das Hormonimplantat ist so groß wie ein Streichholz und wird unter lokaler Betäubung in den Oberarm eingesetzt. Die Wirkung besteht darin, dass der Eisprung gehemmt wird und der Schleim im Gebärmutterhals für Spermien undurchlässig wird. Außerdem wird die Gebärmutterschleimhaut nur in geringem Maß aufgebaut.

Bei Einlage und Entfernen des Stäbchens sind kleine chirurgische Eingriffe nötig.

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Hormonring

Der Hormonring ist ein flexibler Kunststoffring mit einem Durchmesser von ca. 5 cm, der in die Scheide eingeführt wird und dort für drei Wochen bleibt. Er enthält ebenso wie die Pille (Kombinationspille) und das Hormonpflaster ein Östrogen und ein Gestagen. Die empfängnisverhütenden Hormone werden beim Hormonring über die Scheide aufgenommen. Eine Kombination aus Östrogen und Gestagen sorgt wie bei der Pille und beim Hormonpflaster dafür, dass der Eisprung ausbleibt. Darüber hinaus verändern die Hormone die Schleimkonsistenz im Gebärmutterhals, um ein Eindringen der Spermien zu verhindern. Nach drei Wochen machen Anwenderinnen eine 7-tägige Pause ohne Ring, in der eine Blutung einsetzt.

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Hormonpflaster

Das Hormonpflaster wird auf die Haut an Bauch, Oberschenkel, Po oder die Außenseite des Oberarms geklebt und einmal wöchentlich erneuert. Es enthält sowohl ein Östrogen als auch ein Gestagen, die über die Haut aufgenommen werden und den Eisprung verhindern. Das Hormonpflaster ist ungefähr 5 x 5 cm groß. Aus dem Pflaster wird das darin enthaltende Östrogen und Gestagen freigesetzt. Das Pflaster ist dabei ungefähr so dosiert wie bei einer Kombinationspille. Das Pflaster wird drei Wochen lang jede Woche ausgetauscht. In der Woche ohne Pflaster setzt dann meist die Blutung ein, der Empfängnisschutz bleibt die ganze Zeit bestehen.

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Pille

a) Kombinationspille
Die meisten Pillen gehören zu den „Kombinationspillen" und enthalten synthetisch hergestellte Varianten der beiden wichtigsten weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Gestagen. Die Pille muss täglich eingenommen werden. Ihre Hormone hemmen die Freisetzung der Eizelle im Eierstock, machen den Muttermund für Spermien undurchlässig und sorgen für einen verminderten Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, so dass die monatlichen Blutungen unter der Pille schwächer, kürzer, seltener und auch weniger schmerzhaft werden können.

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b) Minipille
Minipillen wirken zwar ähnlich wie die Kombinationspille, enthalten aber kein Östrogen zur Blutungsstabilisierung. Die Gestagene (Gelbkörperhormone) sorgen dafür, dass sich der Muttermundsschleim so verdickt, dass keine Samenzellen in die Gebärmutter eindringen können. Außerdem baut sich die Gebärmutterschleimhaut weniger auf, so dass die monatlichen Blutungen unter der Minipille schwächer, kürzer, seltener und auch weniger schmerzhaft werden können. Einige Minipillen können darüber hinaus sogar den Eisprung verhindern. Minipillen werden „durchgenommen" - also ohne die für die Verhütungspille typische einwöchige Unterbrechung je Zyklus.

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