07.12.2025 10:00 Uhr - 11:30 Uhr

Sonntagsvorlesung: "Verengung der Halsschlagader - Diagnostik und Therapie"

In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 200.000 Menschen einen Schlaganfall. Etwa 30.000 davon entstehen durch eine Verengung der Halsschlagader, die sogenannte Carotisstenose. Dabei wird die Arterie enger, sodass das Gehirn schlechter mit Blut und Sauerstoff versorgt wird. Im frühen Stadium verursacht die Erkrankung meist keine Beschwerden und wird häufig per Zufallsbefund entdeckt. Erst bei fortschreitender Verengung können Seh-, Gefühls- oder Sprachstörungen auftreten. Gefährlich ist die Carotisstenose vor allem, weil sich an der Engstelle Blutgerinnsel oder Ablagerungen bilden können. Lösen sie sich, gelangen sie ins Gehirn und können einen schweren Schlaganfall auslösen.

Etwa ein bis drei Prozent der Bevölkerung haben hierzulande eine behandlungsbedürftige Verengung. Eine Carotisstenose kann sowohl mit als auch ohne Eingriff behandelt werden. Welche Therapie geeignet ist, hängt unter anderem vom Ausmaß der Verengung, dem Gesundheitszustand sowie den persönlichen Wünschen der Patientinnen und Patienten ab.

In der kommenden Sonntagsvorlesung erläutert Oberärztin der Klinik für Gefäßchirurgie, Kerstin Dittrich, wie eine Carotisstenose entsteht und welche Symptome sie verursacht. Zudem gibt sie Einblicke in die Diagnostik und welche Behandlungsmöglichkeiten heute erfolgreich eingesetzt werden, um eine Stenose zu beseitigen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit, Fragen an die erfahrene Gefäßchirurgin zu stellen.