Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Herzrhythmusstörungen – das Herz schlägt zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig. Eine normale Herzfrequenz liegt bei etwa 60 bis 90 Schlägen pro Minute. Wenn der Puls plötzlich stark schwankt oder dauerhaft aus dem Takt gerät, kann dies ein Hinweis auf eine Rhythmusstörung sein. Manche Formen sind harmlos, andere können das Herz schädigen oder sogar lebensbedrohlich werden.
Anlässlich der Herzwochen im November, die jedes Jahr das Bewusstsein für Herzgesundheit und Vorsorge stärken sollen, lädt das Kreiskrankenhaus Freiberg zur Sonntagsvorlesung „Herz aus dem Takt“ ein. Dr. med. Hagen Schrötter, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, gibt einen anschaulichen Einblick in Ursachen, Diagnostik und moderne Behandlungsmöglichkeiten von Herzrhythmusstörungen. Die Teilnehmenden erfahren dabei, welche Therapien heute zur Verfügung stehen – von medikamentösen Behandlungen, die den Herzrhythmus stabilisieren, über Herzschrittmacher und implantierbare Defibrillatoren, die den natürlichen Takt des Herzens wiederherstellen, bis hin zu Katheterablationen - ein schonender operativer Eingriff, der insbesondere bei Vorhofflimmern angewandt wird.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen.