Leisten- und Bauchwandhernien zählen zu den häufigsten chirurgischen Erkrankungen. Allein in Deutschland werden jährlich rund 275.000 Leistenbrüche und 100.000 Bauchwandbrüche operiert. Ursache ist meist eine Schwachstelle in der Bauchwand, durch die sich Gewebe oder Organe nach außen vorwölben können. Typisches Anzeichen ist eine tastbare „Beule“. Doch nicht jede Hernie verursacht Beschwerden: Manche Betroffene spüren nur ein leichtes Ziehen oder Drücken bei körperlicher Belastung, andere leiden unter wiederkehrenden Schmerzen, ohne dass eine Vorwölbung sichtbar ist. Unbehandelt kann ein Bruch gefährlich werden, insbesondere wenn Gewebe eingeklemmt wird und nicht mehr ausreichend durchblutet ist. Deshalb sind eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte Therapie entscheidend, um Risiken zu minimieren und die Lebensqualität zu erhalten.
In der nächsten Sonntagsvorlesung erklärt Oberarzt MU Dr. Marian Fenik, wie Hernien entstehen und wie sie schonend und effektiv behandelt werden können. Nach dem Vortrag gibt es zudem Gelegenheit für Fragen und persönlichen Austausch mit dem Experten.
