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Sonntagsvorlesung zur Volkskrankheit „Rücken“ löst großes Interesse aus
105 Besucherinnen und Besucher zählte der Gesundheitsvortrag zum Thema Wirbelsäulenbeschwerden am vergangenen Sonntag. Das große Interesse kommt nicht von ungefähr, denn 70 Prozent der Bevölkerung bekommen es früher oder später mit einem Rückenleiden zu tun, so Referent Chefarzt Dr. med. Peik Mutze.
Ob Verspannungen im Nacken, ein stechender Schmerz im Kreuz oder gar Empfindungsstörungen, wie Taubheitsgefühle - Beschwerden an der Wirbelsäule haben viele Gesichter und sind hierzulande ein echtes Volksleiden. Für 85 Prozent der Rückenbeschwerden sind auf funktionelle Ursachen wie zum Beispiel Fehlhaltungen, Muskelverspannungen oder Blockierungen zurückzuführen. Diese sind gut durch Gymnastik, manuelle Therapie und vor allem durch regelmäßige Bewegungen, zu beheben beziehungsweise zu vermeiden. Die übrigen 15 Prozent gehen mit strukturellen Veränderungen der Wirbelsäule einher. Darunter zählen Bandscheibenvorfälle, Osteoporose oder die Einengung des Spinalkanals. Dr. med. Peik Mutze warnt aber auch, dass Rückenbeschwerden können aber auch Ausdruck ernsthafter Erkrankungen wie beispielsweise Gefäßverschlüssen oder Aortenaneurysmen sein. Mit zunehmenden Alter müsste zudem die Nervenkrankheit Polyneuropathie als Ursache für die Beschwerden ausgeschlossen werden.
Die Behandlungsmöglichkeiten sind ebenso vielfältig wie die Ursachen. Wenn der Rücken schmerzt sorgen Wärme, Bandagen und Schmerzmittel für eine schnelle Linderung. Im Rahmen der konservativen Therapieansätze erzielen auch Injektionstherapien, bei den Nerven oder Gelenke gezielt mit Schmerz- und abschwellenden Mitteln angespritzt werden, für gute Ergebnisse. Weiterhin rät Dr. Mutze zur sogenannten multimodalen Schmerztherapie.
Sind alle konservativen Therapiemethoden ausgeschöpft, bleibt häufig nur noch der Weg über eine Operation. Verständlicherweise, löst das bei vielen Ängste aus. Doch ist man im Freiberger Kreiskrankenhaus in besten Händen. Seit 2013 praktiziert die Einrichtung Eingriffe an der Wirbelsäule durch. Mit Chefarzt Dr. Peik Mutze operiert ein erfahrener Wirbelsäulenchirurg am Freiberger Kreiskrankenhaus. Er besitzt die höchste Zertifizierung die man in der Wirbelsäulenchirurgie haben kann. Die Schilderung zahlreicher Patientenbeispielen soiegelt die Erfahrung des Wirbelsäulenexperten wider. Auch Adrienne Koleszar, einst Deutschlands schönste Polizistin wurde schon von Dr. Mutze operiert. Bei OP an der Halswirbelsäulebirgt bei einigen oft Ängste, die der erfahrene Wirbelsäulenexperte jedoch versucht zu nehmen: „Eingriffe an der Halswirbelsäule sind sichere, standardisierte Verfahren. Die Wahrscheinlichkeit für neurologische Komplikationen ist wesentlich geringer als bei Eingriffen an der Lendenwirbeslsäule. So seien in den vergangenen 11 Jahren keine Komplikationen bei Eingriffen an der Halswirbelsäule bekannt, so der Chefarzt weiter.
Um für Betroffene eine geeignete Therapie vorzuschlagen ist eine fundierte Diagnostik unumgänglich. Hierzu zählt neben bildgebenden Verfahren wie etwa dem MRT auch eine gründliche Anamnese der Beweglichkeit . Um so lange wie möglich beschwerdefrei zu bleiben sollten Fehlbelastungen vermieden werden. Das fängt beim Sitzen bei der Arbeit an und hört beim Heben schwerer Lasten auf. Eine gestärkte Rücken- und Bauchmuskulatur stärkt zusätzlich die Stabilität, der Säule die uns trägt.
Die nächste Sonntagsvorlesung findet am 10 März statt. Dieses Mal widmet sich Dr. med. Henning Bagelmann, Chefarzt der Neurologie dem Thema Kopfschmerz. Welches nach dem Volksleiden Rücken im Übrigen die zweithäufigste Schmerzart ist. Der Vortrag findet wie gewohnt im Großen Konferenzraum des Krankenhauses statt. Beginn ist um 10 Uhr.
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