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09.05.2025, Freiberg

Kreiskrankenhaus erhält Notfallstufe 2 – Ausbau der Notfallversorgung erfolgreich bestätigt

Das Kreiskrankenhaus Freiberg erfüllt alle Anforderungen der Notfallstufe II. Das hat der Medizinische Dienst Sachsen vergangene Woche bestätigt.

Einen bedeutenden Meilenstein hat das Kreiskrankenhaus Freiberg letzte Woche erreicht:

Es wurde erstmals offiziell in die Notfallstufe 2 nach dem gestuften System der Notfallversorgung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) aufgenommen. Der Medizinische Dienst Sachsen hat nach umfassender Prüfung die Einhaltung aller geforderten Kriterien bestätigt. Damit ist das Kreiskrankenhaus Freiberg nun Teil eines bundesweiten Netzwerks qualifizierter Kliniken mit erweiterter Notfallkompetenz.

 „Diese Höherstufung ist ein großer Erfolg für unser Haus und ein klares Signal an die Menschen der Region: Im medizinischen Notfall können sie sich auf uns verlassen – schnell und kompetent erhalten Notfallpatienten eine qualifizierte Versorgung“, erklärt Matthias Stolze, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Freiberg, die Bedeutung dieser Prüfung. „Das Erreichen der Notfallstufe 2 ist das Ergebnis jahrelanger, harter Arbeit vieler Teams im Haus – von der Notaufnahme über das Herzkatheterlabor, die Intensivstation bis zur Radiologischen Praxis. Ich bin stolz auf unser gemeinsames Engagement für die Menschen vor Ort.“

Was bedeutet Notfallstufe 2?

Im Rahmen des 2018 eingeführten G-BA-Beschlusses zur "Stufenstruktur in der Notfallversorgung" wird Krankenhäusern je nach Ausstattung, Personal, Fachabteilungen und Organisation eine von drei Notfallstufen zugewiesen. Die Notfallstufe 2 (erweiterte Notfallversorgung) stellt dabei deutlich höhere Anforderungen als die Basisnotfallversorgung (Stufe 1).

Um diese Stufe zu erreichen, musste das Kreiskrankenhaus Freiberg neben dem 24/7-Betrieb der Zentralen Notaufnahme unter anderem folgende Voraussetzungen nachweisen:

  • Zahlreiche verschiedene medizinische Fachabteilungen
  • eine Beobachtungsstation innerhalb der Notaufnahme zur Klärung der weiteren medizinischen Versorgung
  • eine jederzeit verfügbare radiologische Diagnostik inkl. CT und MRT
  • eine Intensivstation mit mindestens 12 Beatmungsbetten
  • Verfügbarkeit diagnostischer und therapeutischer Ressourcen auch nachts und an Wochenenden

Was ändert sich für Patienten?

 „Für Patientinnen und Patienten ändert sich nichts, denn für diese Höhergruppierung haben schon die vorhergehenden Geschäftsführer die strategisch richtigen Entscheidungen getroffen, die stets darauf fokussiert waren unser Krankenhaus mit einer breiten fachlichen Vielfalt aufzustellen. Daher bieten wir bereits seit Jahren einen extrem hohen Standard bei der Notfallversorgung unserer Patienten. Mit der 24/7-Bereitschaft des Herzkatheterlabors, der 24/7 Bereitschaft der Gastroenterologie, der Weiterbildung zahlreicher Pflegekräfte im Bereich Notfallpflege, der Einstellung weiterer Ärzte mit der Zusatzqualifikation Notfallmedizin sowie einiger weiterer Maßnahmen wurden im vergangenen Jahr die letzten Voraussetzungen für die Eingruppierung in die Notfallstufe 2 geschaffen. Diese strukturellen und personellen Investitionen sichern die Leistungsfähigkeit des Hauses für Notfallpatienten der Region – insbesondere bei lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder schweren Verletzungen“, führt Matthias Stolze weiter aus.

Verbunden mit der Eingruppierung in Notfallstufe 2, erhält das Krankenhaus zukünftig einen höheren finanziellen Zuschuss, um die kostenintensive Vorhaltung dieser Ressourcen rund um die Uhr sicherzustellen.

Kontakt

Claudia Steinbach • Marketing/Öffentlichkeitsarbeit
Donatsring 20 • 09599 Freiberg
Telefon 03731 77-2845 • E-Mail claudia.steinbach@vge-mittelsachsen.de